Willkommen
bei Dornröschen e.V.
Unangenehmes
zu verdrängen, ist eine zutiefst menschliche - und verständliche -
Handlungsweise.
Leider hält sich das Leben nicht immer an unsere Wunschvorstellungen und
Träume einer heilen Welt, in der Schicksalsschläge und Unglücke immer nur
andere treffen.
Und leider ist das Verdrängen auch nur so lange ein probates Mittel zum
Selbstschutz, bis man von der Realität eingeholt wird.
Danach bleibt nur noch die Hoffnung, dass es Menschen gibt, die sich
unangenehmen Themen stellen- und handeln, anstatt zu verdrängen.
Das Wachkoma, auch als "Apallisches Syndrom" bekannt, ist so ein
Thema: unbequem und für die meisten Menschen scheinbar weit entfernt von
dem Leben, das zu führen sie gewohnt sind. Dabei ist das Wachkoma alles
andere als ein Einzelschicksal. Zwischen drei- und fünftausend Menschen
fallen allein in Deutschland jedes Jahr ins Wachkoma. Ständig leben rund
zwölftausend Bundesbürger in diesem Dämmerzustand.
Treffen kann es jeden. Ein Unfall mit Kopfverletzung oder kurzer
Sauerstoffunterversorgung, wie er sich jeden Tag mehrfach ereignet, reicht
aus um die Verbindung zwischen Groß- und Stammhirn zu unterbrechen. Wir
alle sind solchen Risiken tagtäglich ausgesetzt- zu Hause, im
Straßenverkehr, bei der Arbeit.
Umso wichtiger ist es, der akuten Unterversorgung mit Therapieplätzen für
Frührehabilitationen, weiterführende Versorgung und aktivierende
Langzeitpflege wachkomatöser Patienten entgegenzuwirken. Denn nur die
Kombination solcher Therapiemaßnahmen ab dem Moment der Aufnahme in eine
Intensiv- oder Unfallstation wahrt den Betroffenen eine Chance auf
Wiederherstellung ihrer Gesundheit, auf eine Rückkehr in ein normales
Leben.
Behandlungsmaßnahmen auf diesem Gebiet sind oft sehr langwierig und Erfolge
für Außenstehende oftmals kaum sichtbar. Doch vieles, was durch einen
Unfall mit Schädel- oder Hirnverletzungen verloren ging, kann der Mensch
wieder erlernen.
Den Betroffenen eine Chance geben - dafür setzen wir uns ein. Zum Beispiel
in der Fachklinik Schömberg für schwersthirnverletzte Kinder und
Jugendliche, wo wir verschiedene Projekte unterstützen…
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